Was tun, wenn im Rahmen von Veränderungsprozessen die Emotionen hochkochen?

23 October 2025
5 min

Umstrukturierungen, Changemanagement, Transformation… der Bedarf an Innovation und Veränderung begegnet einem überall und löst für viele Menschen Unsicherheitsgefühle bis Ängste aus, die gerne auch mit Vermeidungsverhalten beantwortet werden. Veränderungen im Arbeitskontext lassen sich allerdings nur begrenzt ausblenden und so suchen sich die Befürchtungen und negativen Emotionen diverse andere Weg, die die Zusammenarbeit belasten können. Führungskräfte werden dann schnell Adressaten und Projektionsfläche für unangenehme Themen.

Aber wie umgehen mit diesen Befindlichkeiten? Sie sind in der Regel nicht so genau greifbar, werden über sog. Killer-Phrasen als Bremsklötze in Diskussionen eingebracht oder zeigen sich durch sich im Kreis drehende Dauerdiskussionen.

All das kann ganz schön nerven, insbesondere, wenn man als Führungskraft zielorientiert und straight vorgehen will und nicht wie gewünscht vorankommt.

Coaching ist in solchen Situationen als individuelle Klärungshilfe und in der Vorbereitung von moderierten Team- oder Projektbesprechungen besonders hilfreich, da es darauf ankommt, für sich selbst, den eigenen Auftrag und die geplante Vorgehensweise Rollenklarheit herzustellen und zu vermitteln. Mit konkret formulierten Rollen und einem definierten beruflichen Selbstverständnis wird Ihr Anspruch an sich und die Mitarbeitenden wahrnehmbar und Sie steigern in unsicheren Zeiten Ihre persönliche Glaubwürdigkeit.

Emotionen sollten daher von Führungskräften als ganz konkretes „Arbeitsmaterial“ betrachtet und möglichst nicht bekämpft werden.

Dies gelingt durch …

  • mentale Tools zum Aufbau und Erhalt der inneren bzw. professionellen Distanz
  • Moderationsmethoden als Artikulationshilfe im Team
  • lösungsorientierte Fragetechnik für Einzel- und Teamgespräche,
  • gezieltes Erwartungsmanagement
  • Herstellung von Transparenz in Bezug auf Auftrag, Grenzen vs. Möglichkeiten, Verfahrensschritte